Vorgehängte hinterlüftete Fassaden gehören heute zu den erfolgreichsten Fassadensystemen.
Die aktuelle Fassadenmarktstudie des FVHF (Fachverband Baustoffe und Bauteile für vorgehängte hinterlüftete Fassaden e.V.) belegt, dass Architekten neben der funktionalen Sicherheit vor allem die gestalterischen Möglichkeiten einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade schätzen.
Die Unterkonstruktion ist das statische Bindeglied zwischen der tragenden Außenwand und der Fassadenbekleidung. Als Werkstoffe stehen Aluminium und Holz oder eine Kombination zur Verfügung. Mehrheitlich durchgesetzt hat sich der Werkstoff Aluminium. Aluminium- Unterkonstruktionen sind dreidimensional justierbar und legen sich „zwängungsfrei“ um den Baukörper.
Üblich bei vorgehängten hinterlüfteten Fassaden ist der Einsatz mineralischer Dämmstoffe. Anforderungen aus der Energieeinsparverordnung werden ohne weiteres erfüllt, denn systembedingt ist der Einbau von jeder geforderten Dämmstoffdicke möglich.
Die Dämmung (Wärme-, Kälte-, Brandschutz) und Fassadenbekleidung sind bei dem System der vorgehängten hinterlüfteten Fassade konstruktiv voneinander getrennt. Der angeordnete Hinterlüftungsraum regelt den Feuchtigkeitshaushalt im Baukörper. Dadurch ist auch ein optimales Innenraumklima sichergestellt.
Bewährte Werkstoffe sind Harzkompositplatten (HPL), Tafeln aus Faserzement oder Holztafeln, Keramik und Feinsteinzeug, Kupfer, Aluminium-Verbundplatten, Aluminiumtafeln, Edelstahl, Emailpaneele.
Die Wärme bleibt drinnen, die Kälte bleibt draußen.
Blitzschutz
Durch eine Aluminium-Unterkonstrunktion kann eine elektromagnetische Schirmung des Gebäudes hergestellt werden.
Regen und Nässe bleiben vom Mauerwerk fern.
Der Luftstrom transportiert Feuchtigkeit ab.
Die Feuchtigkeit kann aus dem Mauerwerk entweichen.
Das Schalldämmmaß kann bis zu 14 dB gesteigert werden.